Seit dem Jahr 2003 ist der Ausbau der Ganztagsschulen stark gefördert worden. Mit dem Motto "Zeit für Mehr!" waren und sind viele Hoffnungen verbunden. (…) Der Film zeigt am Beispiel von vier Schulen, dass sich neue und kreative Angebote im künstlerischen Bereich nicht nur bei Schülerinnen und Schülern großer Beliebtheit erfreuen. Er dokumentiert ihre Vielfalt und Qualität und zeigt, wie sie in den schulischen Alltag integriert und im Schulprofil verankert werden können. Nicht zuletzt möchte der Film Mut machen und Anregungen geben, neue Freiräume für die Fächer Musik, Kunst und Darstellendes Spiel zu erkunden. (Klappentext)
Dass Kultur sich wandelt, erfahren wir täglich selbst. Aber gibt es übergreifende Muster des Kulturwandels? Entlang welcher sich verändernder Kernbegriffe lassen sich die gegenwärtigen Transformationen des Kulturellen beschreiben? Mit diesen beiden Fragen befassen sich die Beiträge des Buchs "Transformationen des Kulturellen" ausgehend von den Standpunkten der Ethnologie, der Kommunikations- und Medienwissenschaft, der Kulturwissenschaft, der Kunstwissenschaft, der Musikpädagogik, der Philosophie, der Religionswissenschaft sowie der Sportwissenschaft. Sie laden so zu einem interdisziplinären Diskurs um Kulturwandel ein.
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In recent years, the concept of cultural participation has become very popular both in the scientific context as well as in the political discourse. Despite that, a sound definition of the construct allowing for solid empirical data collection and analysis is still missing. While this is a major obstacle for researchers, society and political decision makers ask for evidence-based knowledge concerning the effects and benefits of cultural education and assistant measures. Based on Amartya Sen's "Capability Approach" and on a broad conception of culture, the authors try to fill this gap and propose a theoretical model of "musical involvement" to describe cultural participation in music. (DIPF/Orig.)
Vielerorts führt die Erweiterung der Gestaltungsspielräume an Einzelschulen zu einem deutlichen Zuwachs an Profilierungsmaßnahmen, beispielsweise im musikalischen oder sportlichen Bereich. Obgleich diese Schwerpunktsetzungen zu einer Steigerung der Motivation und des Engagements der Akteure führen können, zeichnet sich die Tendenz ab, dass der Zugang zu Schulen mit attraktiven Zusatzangeboten bzw. die Teilnahme an den Angeboten durch den sozioökonomischen Hintergrund der Schülerinnen und Schüler beeinflusst wird. Ein Ausschluss von bestimmten Bildungsangeboten steht jedoch im Widerspruch zu dem in der Bildungspolitik vorherrschenden Leitprinzip der Chancengerechtigkeit. Fokussiert auf das Beispiel der musikalischen Schwerpunktsetzung an Einzelschulen, steht die Frage im Vordergrund, ob alle Schülerinnen und Schüler unabhängig ihres sozialen Hintergrundes gleichermaßen Zugang zu musikalischen Zusatzangeboten haben. Da das soziale Klima als ein Indikator für die wechselseitige Anerkennung der schulischen Akteure, wie sie im Kontext von Gerechtigkeitstheorien gefordert wird, herangezogen werden kann, wird zudem untersucht, welchen Einfluss die Teilnahme an musikalischen und sportlichen Zusatzangeboten auf die Wahrnehmung des sozialen Klimas aus Sicht der Schülerinnen und Schüler hat. (DIPF/Orig.).
Schülerbefragung (nicht alle Variablen auch in 2. Befragung, andere Reihenfolge) Themen: Kulturelle Teilhabe: Instrumente im Elternhaus, musikalische Aktivitäten in der Freizeit, musikalische Aktivitäten in der Schule, situative Kontexte des Musikmachens, rezeptive Mediennutzung, interaktive Mediennutzung, informelles Musiklernen, Unterricht auf einem oder mehreren Instrumenten, JeKi- Teilnahme in der Grundschule, Besuch kultureller Veranstaltungen, Einstellungen zur Musik, Bedeutung von Musik im Elternhaus, musikalische Präferenzen, sonstige Freizeitaktivitäten, Besuch einer Musikklasse, Art der Musikklasse.
Fähigkeiten / Funktionen / Wohlbefinden: persönlicher Wohlbefindens-Index, Zufriedenheit mit musikalischen Möglichkeiten, musikbedingtes Wohlergehen, Bedeutung von Musik im Leben, größter musikbezogener Wunsch.
Transfer: elterliches Erziehungs- und Unterstützungsverhalten, Elternunterstützung, aktives Familienleben, Transfer Instrumentalspiel, Schulfreude, Hilfsbereitschaft.
Fragebogen zur Erfassung emotionaler und sozialer Schulerfahrungen (FEESS): soziale Integration, Klassenklima, Selbstkonzept der Schulfähigkeit (SIKS); Schuleinstellung, Anstrengungsbereitschaft, Lernfreude, Gefühl des Angenommenseins (SALGA).
Demographie: Geschlecht, Alter (Geburtsjahr, Geburtsmonat), Besitz von Wohlstandsgütern, Bücherbesitz, Personen im Haushalt, Migrationshintergrund Kind/Mutter/Vater.
Zusätzlich verkodet wurde: Schule; Schüler ID; ID Klasse; Erhebungszeitpunkt (Monat, Jahr). Elternbefragung Themen: Schulbezogene Variablen: Zufriedenheit mit der Schule, Beurteilung verschiedener Merkmale der Schule, gewünschter Schulabschluss für Kind, Besuche in der Schule des Kindes; Erziehungs- und Unterstützungsverhalten (allgemein/Musik).
Kulturelle Teilhabe: musikalische Aktivitäten der Familienmitglieder, Gebrauch von Videospielen/Konsolen, Einstellungen zu Musik, musikalische Zukunft des Kindes, zukünftige Investitionen in musikalische Ausbildung, derzeitiger Umgang mit Musikinstrument.
Demographie: Beziehung der ausfüllenden Person zum Kind, Alter der Eltern/Erziehungsberechtigten, Erziehungsstatus, Migrationshintergrund, Kinder im Haushalt, Anzahl der Kinder, die älter sind als befragtes Kind, Erwachsene im Haushalt, Bücherbesitz, Höchster Bildungsabschluss (Mutter/Vater), Art der Erwerbstätigkeit, Ausgeübte Tätigkeit der Eltern, Bruttoeinkommen pro Jahr.
Zusätzlich verkodet wurde: Elternfragebogen vorhanden, Jahr der Elternerhebung.